Vom Funktionieren zum Fühlen. Zurück zur Lebendigkeit

Wenn du ehrlich bist, funktioniert dein Leben, doch du fühlst es nicht.

Du machst, was getan werden muss: Arbeit, Haushalt, Beziehung, Familie.

Du hältst durch, auch wenn du innerlich längst müde bist.

Und manchmal fragst du dich:

„Wann habe ich das letzte Mal wirklich etwas gespürt?“

Wo sind die Hochs und Tiefs geblieben?

Diese kindliche Lebensfreude, die Leichtigkeit, die früher einfach da war?

Heute fühlt sich vieles flach an. Monoton. Unlebendig.

Nur die Wut bricht manchmal durch – wenn deine Grenzen überschritten werden, wenn deine Kinder dich fordern, wenn dein Partner dich nicht versteht.

Dann ist sie plötzlich da, heiss, intensiv – ein Moment, in dem du dich endlich wieder lebendig fühlst.

Doch kurz darauf kommt die Scham. Schuldgefühle. So wolltest du nie reagieren.

Und trotzdem passiert es immer wieder.

Warum du nur noch funktionierst

Dieses Gefühl, zu funktionieren statt zu leben, ist kein persönliches Scheitern. Es ist ein Schutzmechanismus – ein Zeichen, dass dein Nervensystem überlastet ist.

Unser Nervensystem ist wie ein fein abgestimmter Sicherheitsdienst. Wenn es über Wochen oder Jahre zu viel Stress, Druck oder emotionale Überforderung erlebt, schaltet es auf Überlebensmodus.

Das bedeutet:

• Du spürst weniger.

• Du denkst mehr.

• Du reagierst automatisch, statt bewusst.

So schützt dich dein System – aber gleichzeitig trennt es dich von deinem inneren Erleben.Fühlen würde zu viel Energie kosten, also wird es „abgedreht“.

Das ist der Moment, in dem du nur noch funktionierst.Doch unter dieser Oberfläche liegt noch alles da – jede Emotion, jedes Bedürfnis, jede Sehnsucht.

Wenn der Druck zu gross wird

Stell dir dein Inneres wie einen Dampftopf vor.Wenn Gefühle, Bedürfnisse und Stress zu lange unterdrückt werden, baut sich Druck auf. Du hältst durch, bis er sich entlädt – oft als Wut, Tränen oder Zusammenbruch.

Dann fühlst du dich schuldig, schwach oder „falsch“.Doch in Wahrheit ist das dein Körper, der ruft: „Ich will endlich gehört werden.“

Der Weg zurück ins Fühlen beginnt im Körper

Viele versuchen, „mehr bei sich zu sein“, indem sie reflektieren, lesen oder Affirmationen wiederholen. Doch wahres Fühlen geschieht nicht im Kopf, sondern im Körper.

Dein Körper ist der Kompass, der dich zurückführt. Er spricht durch Spannung, Enge, Herzklopfen, Zittern, Druck im Bauch. Wenn du lernst, ihm zuzuhören, beginnst du, dich wieder zu spüren. Sanft, echt, lebendig.

In meiner Begleitung verbinden wir dafür verschiedene Ebenen:

▸ Nervensystem-Regulation – du lernst, Sicherheit in dir aufzubauen

▸ Embodiment-Übungen – du spürst dich wieder, ohne dich zu überfordern

▸ Frey-Spiel – du entdeckst deine unbewussten Anteile spielerisch und leicht

▸ Schattenarbeit – du fühlst, was bisher keinen Platz haben durfte

Es geht nicht um Kontrolle, sondern um Kontakt. Nicht um „schneller heilen“, sondern um wieder bei dir ankommen.

Wie sich der Weg anfühlt

Am Anfang fühlt es sich oft ungewohnt an. Manchmal müde, weil dein System zum ersten Mal loslässt. Dann folgen kleine Momente von Präsenz. Ein tiefer Atemzug. Ein echter Blickkontakt. Eine Pause, die du dir wirklich erlaubst.

Und irgendwann merkst du: Du reagierst nicht mehr automatisch. Du wählst. Du bist ruhiger. Verbundener. Lebendiger.

Vom Überleben zum Leben - vom Funktionieren zum Fühlen

Das Ziel ist nicht, perfekt zu funktionieren, sondern wieder zu fühlen. Mit allem, was da ist: Freude, Traurigkeit, Wut, Ruhe.

Das ist Lebendigkeit. Und sie beginnt, wenn du dich traust, dich wieder zu spüren.

Wieder fühlen ist nicht das Ziel. Es ist der Weg.

Wenn du dich hier wiedererkennst

Dann ist das kein Zufall.Du musst das nicht länger allein schaffen.

Ich begleite Frauen, die stark sind, aber erschöpft vom Starksein. Frauen, die spüren: „Ich will wieder ich selbst sein.“

Lass uns gemeinsam den Weg zurück zu dir gehen. Schritt für Schritt, im Tempo deines Nervensystems.

Von Herz zu Herz

Deine Simone

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